Der griechische Gesundheitsminister, Spyridon-Adonis Georgiadis, wird der Gastgeber des informellen Treffens der EU-Gesundheitsminister sein, welches am 28. und 29. April im Zappeion Megaron in Athen stattfinden wird.
Bei diesem Treffen werden die Minister die Gelegenheit haben, über eine Reihe von für die EU-Bürger wichtigen gesundheitspolitischen Fragen und die Nachhaltigkeit der Gesundheitssysteme zu diskutieren.
Minister Georgiadis sagte: “Da gute Gesundheit eine Vorbedingung für Wirtschaftswachstum und Wohlergehen ist, ist derzeit die Frage, wie man im Hinblick auf die Gesundheitsbedürfnisse der Europäischen Bürger Gesundheitssysteme nachhaltiger und effizienter gestalten kann, eine der wichtigsten Herausforderungen Europas. Darüber hinaus ist auch die Gesundheit der Migranten von hoher Bedeutung und erfordert unsere ganze Aufmerksamkeit”.
e-Gesundheit und Innovation im Gesundheitswesen
Das informelle Treffen der Gesundheitsminister wird am 28. April mit einem Arbeitsessen beginnen. Die Minister sollen sich mit Fragen zu den elektronischen Gesundheitsdiensten, die zur Wirksamkeit der Gesundheitssysteme beitragen - einschliesslich elektronische Verschreibungen und mHealth (mobile Gesundheitsdienste) - befassen.
Migration und öffentliche Gesundheit
In der ersten Sitzung, “Migration und öffentliche Gesundheit”, werden die Minister das Thema “Migration” und ihre Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit und Gesundheitsdienste behandeln. Der Schwerpunkt soll dabei vor allem auf der Frage liegen, wie man den Gesundheitsbedürfnissen der Migranten besser gerecht werden kann. Ferner sollen die positiven Aspekte einer verstärkten Zusammenarbeit der EU-Mitgliedstaaten für die Bewältigung dieser gemeinsamen gesundheitspolitischen Herausforderung hervorgehoben werden.
Wirtschaftskrise und Gesundheitsfürsorge
Am zweiten Tag des Treffens werden die Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf die Gesundheit und die Gesundheitsfürsorgesysteme im Mittelpunkt der Diskussionen stehen. Minister Georgiadis sagte dazu: “In Zeiten der Wirtschaftskrise und Haushaltseinschränkungen steht man unter einem enormen Druck - einerseits zur Drosselung der Ausgaben und andererseits zur Verbesserung der Wirksamkeit und Effizienz der Gesundheitssysteme. Die EU-Gesundheitsminister werden Erfahrungen und bewährte Praktiken austauschen, um die Frage zu beantworten, wie diese Ziele zu erreichen sind. Konkret werden sie sich über die Auswirkungen der Wirtschaftskrise und die Vorgehensweisen, durch die die EU-Mitgliedstaaten diese bewältigt haben, sowie die daraus gewonnenen Erkenntnisse austauschen. Ziel ist es, die Schlüsselelemente der verschiedenen Strategien zur Überwindung der Krise zu erkennen sowie nachhaltige, innovative und wirksame Gesundheitssysteme zu gestalten, um den Bedürfnissen der Bürger gerecht zu werden - vor allem denjenigen der schwächsten Bevölkerungsgruppen .”
Im Anschluss an das Treffen wird die Ratspräsidentschaft eine Pressekonferenz abhalten.