• EYCSBildung, Jugend, Kultur, Sport

Arbeitsprogramm der griechischen Ratspräsidentschaft im Bereich allgemeine und berufliche Bildung und Jugend

Minister für Bildung und religiöse Angelegenheiten, Konstantinos Arvanitopoulos stellte die Prioritäten der griechischen Ratspräsidentschaft gegenüber dem Ausschuss für Kultur und Bildung (CULT) des Europäischen Parlaments vor. 
 
Minister K. Arvanitopoulos betonte: “Bildung ist einer der wichtigsten Impulse für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung, sowie für die Vorbeugung und Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Die Schulen stehen heutzutage vor grundlegenden Problemen, die nicht nur den Inhalt und die Qualität des vermittelten Wissens, sondern auch die Struktur und die Funktionsweise des gesamten Bildungswesens betreffen, gerade angesichts der aktuellen globalen Gesellschafts- und Finanzkrise.
 
Deshalb stehen wir heute vor der Aufgabe, eine Lernkultur zu schaffen und das lebenslange Lernen zu fördern, das die gesamte Zeitspanne von der Vorschule bis ins Rentenalter, sowie alle Lernformen abdecken soll und auf die humanistischen Grundsätze der sozialen Gleichheit und des sozialen Zusammenhalts beruhen soll.
     
In diesem Zusammenhang gliedert sich das Arbeitsprogramm der griechischen Ratspräsidentschaft in Sachen allgemeine und berufliche Bildung und Jugend in folgende Themenbereiche auf:  
1) Qualitätssicherung auf allen Stufen der allgemeinen und beruflichen Bildung und bei allen an Bildungsprozessen beteiligten Akteuren
2) Wirksame und innovative Bildungs- und Ausbildungsmethoden,
3) Sozialer Zusammenhalt und
4) Jugend, Kultur und Unternehmergeist, sowie Förderung und Vertiefung des strukturierten Dialogs über die Jugendlichen.
 
Die Bildung in Europa, bzw. die Bildung für Europa trägt zur Wiederbelebung des Ideals der Union bei: Die Entwicklung eines Europas, das Herausforderungen mit Weitblick, Plan und Solidarität bewältigt, vor allem in Krisenzeiten wie diesen. Solidarität ist von entscheidender Bedeutung, angesichts der Tatsache, dass die Finanzkrise, der demographische Wandel, die ökologischen und technologischen Herausforderungen, sowie die rasanten globalen Veränderungen die Notwendigkeit von Zusammenarbeit in Angelegenheiten von gemeinsamem Interesse hervorheben.
 
Es ist uns bewusst, dass man in den sechs Monaten einer Ratspräsidentschaft keinen großen Wandel bewirken kann. Dennoch werden wir wichtige Akzente im Bereich Bildung setzen. Es muss uns gelingen, ein Europa des Lernens, des Wissens und der Werte zu schaffen. Das sind wir den jungen Menschen schuldig”.