Am Kreuzweg dreier Kontinente ist Griechenland das Tor nach Europa, Asien und Afrika.
Das Land entwickelt sich zu einer Energie-Drehscheibe für die gesamte EU. Für den Transport von Erdgas aus Aserbaidschan nach Europa via Griechenland, Albanien und Italien wurde die TransAdriatic Pipeline (TAP) ausgewählt, die 7 Millionen EU-Haushalte mit Gas versorgen wird. Das Elektrizitäts-Unterwasserkabel EuroAsia Interconnector wird die Elektrizitätsnetze Israel, Zyperns und Griechenlands verbinden – eine Leistung, die die Energieagenda im südlichen Mittelmeerraum ändern soll.

 

Mit mehr als 250 Sonnentagen pro Jahr steht Griechenland auf dem 4. Platz in Europa und auf dem 7. Platz weltweit hinsichtlich der Installation neuer Solaranlagen. Photovoltaikanlagen decken bereits 3% des griechischen Strombedarfs. Ebenso dynamisch entwickelt sich nun auch die Windkraftenergie, wobei gegenwärtig 1.400 MW produziert werden; die Zielmarke für das Jahr 2020 beträgt 7500 MW.

Griechenland verfügt über 39 Häfen. Piräus, der bedeutendste und größte Hafen des Landes, hat bereits beeindruckende Wachstumsraten erzielt und gilt somit als ein wichtiges Tor für den europäischen Handel. 29 der 39 griechischen Flughäfen sind internationale Flughäfen. Die neue Autobahn «Egnatia», eine Verbindungsstrecke der EU mit Asien, reicht vom westlichen Rand des Landes in der Νähe Italiens bis zur Grenze mit der Türkei.

Griechenland ist seit jeher ein Treffpunkt von Weltkulturen, die wiederum sein kulturelles Erbe tief geprägt haben. Insbesondere Thessaloniki, die zweitgrößte Stadt des Landes, war ein Kreuzweg der Kulturen, ein Treffpunkt für Europa, den Balkan, den Mittelmeerraum und den Nahen Osten.

Aufgrund seiner geographischen Position als Außengrenze der EU ist Griechenland großen Migrationsströmen ausgeliefert. Seit 2010 besteht die Zusammenarbeit mit Frontex (Europäische Agentur für die operative Zusam-menarbeit an den Außengrenzen) zur effizienten Überwachung der Außengren-zen der EU und der Kriminalitätsbekämpfung.